Was ist Verhaltenstherapie?
Die Verhaltenstherapie (VT) ist ein psychologisch begründetes Verfahren und überwiegend gesprächs- und verhaltensorientiert.
Die VT versteht psychische Krankheit als eine erworbene Störung des Verhaltens. Gestörtes Verhalten wird danach durch eine Verschränkung von äußeren und inneren Reizen erlernt und hat nachteilige Folgen für die Person und/oder die Umwelt. Den Störungen liegen demnach keine erst noch aufzudeckenden, behandlungsbedürftigen seelischen Krankheiten zugrunde. Vielmehr stellt das gestörte Verhalten selbst das zu behandelnde Problem dar.
Das als problematisch angesehene Verhalten eines Menschen wird als ein in Reaktion auf bestimmte Umstände erlerntes Verhaltensmuster, das es zu verändern gilt, aufgefasst. Die VT versucht problematisches Verhalten als solches bewusst zu machen und Änderungen dieses Verhaltens über Lernprozesse zu erzielen, die in der therapeutischen Situation stattfinden oder in Gang gesetzt werden. Dabei stützt sie sich auf vorhandene Fähigkeiten und bereits erworbene Kompetenzen der Persönlichkeit.
Eine Fülle kontrollierter wissenschaftlicher Untersuchungen belegt die Wirksamkeit bei einer Vielzahl psychosomatischer Störungen. Auch beim Aufbau sozialer Kompetenz, bei der Änderung von Einstellungen und Verhalten und bei der rationalen Problembewältigung ist die Wirksamkeit der VT eindeutig nachgewiesen.
Ziele:
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